Am Samstag vor Frühlingsbeginn fand sich immerhin ein knappes Dutzend MitbürgerInnen morgens am Brunnen ein, um mit Müllsäcken und Schubkarren bewaffnet zum Müllsammeln loszuziehen. Eigentlich luden die eisige Kälte und ein schneidender Wind eher zum Verweilen am heimischen Ofen ein. Zudem hatte es in der Nacht zuvor noch ein wenig geschneit, so dass man befürchten musste, den Müll erst unter der Schneedecke suchen zu müssen. An der dünnen Schneedecke lag es dann aber wohl nicht, dass sich später alle Beteiligten einig waren: Früher war mehr Müll! Ob diese Erfahrung auf ein plötzlich gestiegenes Umweltbewusstsein hinweist, muss sich in den nächsten Jahren zeigen. Dagegen spricht auf jeden Fall, was im Becken des Dorfbrunnens lag: Neben etlichen Flaschen und großen Steinen fand sich dort ein dicker Buchsbusch, verziert mit einer einzelnen Weihnachtsbaumkerze. Das Kopfschütteln über soviel kreative Blödheit dauerte noch an, als man sich in Hundenborns Keller zum Aufwärmen bei Glühwein, Kaffee und Würstchen traf. Vielen Dank an alle Helfer und Versorger und besonders an Marlene und Gerd, die die ganze Truppe mit ihren dreckigen Schuhen in ihr Haus gelassen haben.