Es war ein sehr kurzweiliger Abendspaziergang durch unser Dorf, den die zahlreichen Interessierten am Mittwoch, den 7. Oktober erleben durften. Eingeladen hatte Jens Klein über die Facebook-Gruppe "Windeck früher und heute" und eine große Schar von über 40 Bürgerinnen und Bürgern aus allen möglichen Windecker Dörfern folgte gerne. Viele hatten schon an ähnlichen Aktionen z.B. in Eulenbruch, Öttershagen und Schladern teilgenommen.

Unter der sehr sachkundigen Leitung von Bernd Overhaus ging es vom Parkplatz an der Sieg zunächst zum Stolperstein Im Damm, wo nicht nur an das Wirken von Vikar Ernst-Moritz Roth erinnert wurde, sondern auch schmerzhaft erfahrbar wurde, wie viele Autos täglich durch Dreisel fahren. Anschließend ging die Gruppe zum schmucken Gauchel-Haus und zur Kapelle, wo sehr amüsant an das Familiennamen-Durcheinander früherer Jahrzehnte erinnert wurde, als ein Großteil der Bewohner Gauchel oder Patt hieß. Für auswärtige Briefträger, so konnte der frühere "Profi" Bernd Overhaus erzählen, war die Postzustellung oft ein nervenaufreibendes Glücksspiel, zumal es in Dreisel lange keine Straßennamen gab... Weiter ging es in die Gasse ( B. Overhaus "Gosse") und zur Ädel, dem ehemaligen Flussbett der Sieg. Immer wieder ergänzten weitere "Ureinwohner" die ohnehin schon fundierten und lustigen Ausführungen Overhaus' durch eigene Anekdoten. So wurde es ganz schön spät, als man sich nach fast 2 Stunden am Ausgangspunkt wieder verabschiedete. Fast wäre der Abendspaziergang also zur Nachtwanderung geworden, aber das war es allemal wert!

Tipp: Am Mittwoch, den 14. Oktober um 17 Uhr trifft man sich in Helpenstell am Dorfplatz. Unter der Führung von Reinhard Wagner darf man sich wieder auf einen äußerst unterhaltsamen Rundgang freuen...